WEDNESDAY, 05.06.24


Tickets


Benjamin Busch - Scanning the Horizon: An Immersive Archive

05 – 06.06    WEDNESDAY  – THURSDAY

Elisabeth Kirche, Hauptsaal 

In seiner Virtual-Reality-Installation Scanning the Horizon: An Immersive Archive kariert Benjamin Busch wichtige Räume queerer Communitys in Berlin. Seit 2021, hat er mehr als dreißig solcher Orte aufgesucht und sie digital mit der räumlichen Lasertechnologie LiDAR gescannt. Field Recordings und Audio-Interviews mit den Betreiber*innen ergänzen die dreidimensionalen, aus Punktwolken zusammengesetzten Virtual-Reality-Maps legendärer Bars wie Ficken 3000, der Partyreihe Gayhane im SO36 oder von Kultureinrichtungen wie dem Sonntags-Club, um auf die vielen mit diesen Räumen verbundenen, aber nicht erzählten, Geschichten hinzuweisen.

Co-presented by Radiance VR.


Christian Vium - 
Tales of a Nomadic City

05 – 06.06    WEDNESDAY  – THURSDAY
Elisabeth Kirche, Hauptsaal


Tales of a Nomadic City ist ein langfristiges gemeinsames Forschungsprojekt, das sich über zwei Jahrzehnte erstreckt. Es konzentriert sich auf Nouakchott, die Hauptstadt Mauretaniens, und ihre Peripherie und umfasst mündliche Erzählungen, volkstümliche Archive, seltene Archivfilme und Fotografien, einen Dokumentarfilm über die Stadt sowie eine VR-Erfahrung (in Zusammenarbeit mit dem mauretanischen Filmemacher Med Lemine Rajel). Das Material wird nach und nach in Form gebracht und in Büchern, Ausstellungen und online veröffentlicht, wobei es auf verschiedene Zielgruppen trifft und die Menschen dazu einlädt, die Geschichte der Stadt neu zu erleben.

Projektleiter Christian Vium ist Professor für Anthropologie und bildender Künstler, der sich auf ko-kreative multimodale Methoden und Archivforschung spezialisiert hat. Er führt seit zwei Jahrzehnten immer wieder Feldforschungen in Nouakchott durch und seine Monografie „Ville Nomade“ wurde mit dem begehrten Prix HSBC ausgezeichnet.

Tom Korn -
flauschiger Realismus

05 – 06.06    WEDNESDAY  – THURSDAY

Elisabeth Kirche, Hauptsaal 

Schon lange beschäftigt Tom Korn sich in seiner künstlerischen Arbeit mit Gebäudestrukturen und -fassaden. Besonders die wiederkehrenden Muster von Hotelgebäuden und anderen Ferienarchitekturen, losgelöst vom eigentlichen Zweck, inspirieren ihn zu bildnerischen Darstellungen, die unbewusst an konstruktive oder konkrete Kunstwerke erinnern können.

Hier lauert sein künstlerischer Ansatz: durch Wiederholung und Reihung von gebauten Elementen eine Schönheit durch Perspektiven und Gestaltung darzustellen. 

Auf dem URBAN IMMERSION Summit zeigt Tom Korn Vellourteppichcollagen von europäischen Hotelfassaden. Schon lange verarbeite er Velourteppich in seiner unendlichen Farbauswahl zu Collagen. Schnittmuster zeichnen, Teppich ausschneiden, puzzeln, aufkleben - Malerei mit anderen Mitteln. Von raumfüllenden Wandarbeiten bis zu Serien von hunderten Postkarten im A6 Format wird gebauter Alltag in künstlerische Arbeiten übersetzt. Diese handwerkliche Intarsientechnik wird auch mit PVC-Fußbodenbelägen und in Echtholzfurnier angewandt.