THURSDAY, 06.06.24

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Maja Dierich Hoche –
Skulpturale Malerei in VR

06.06    THURSDAY     9:00 – 12:00 Uhr
Elisabeth Kirche, Hauptsaal

Die virtuelle Realität, erzeugt durch eine computergenerierte Umgebung, lässt die Teilnehmenden in einen dreidimensional gestaltbaren Raum eintauchen. Durch das Tragen eines stereoskopischen Headsets wird ein immersives Erlebnis ermöglicht, in dem der Phantasie kaum Grenzen gesetzt sind. Basierend auf der Vorstellung, dass die virtuelle Welt nicht das Reich der simulierten Realität ist, sondern vielmehr ihr Gegenpart, in dem avancierte Informationstechnologien machtvolle Instrumente für eine neue Wirklichkeitsordnung geworden sind, befassen sich die Teilnehmenden mit dem virtuellen Facettenreichtum Berlins. Dazu können virtuelle künstlerische Interventionen mittlerweile an Orten geschehen, die in der realen Welt dafür nicht vorgesehen wären. Daher ist das Gestalten und Rezipieren von postdigitalen Artworks ein spannungsvoller Grenzbereich zwischen realem und virtuellem Raum.

Virtual Reality (VR) und eine damit verbundene hybride Lebenswelt werden in den nächsten Jahren die Gestaltungsverfahren im Bereich der bildenden Kunst erweitern. Malerei, Grafik und Plastik als auch tendenziell interdisziplinäre Praxisformenverschmelzen hierbei in einem hochimmersiven Gestaltungsprozess. Längst hat der digitale Raum die Kunst erobert und neue Kunstformen hervorgebracht. Wie sehen VR-Anwendungen demnach in der Kunstwelt aus? Für die Einbindung künstlerischer Vermittlung stellt sich die Aufgabe, die erweiterte Virtualität auch in ästhetische Bildungsprozesse zu integrieren und diese als ergänzende Zugänge und erweiterte Erfahrungsmöglichkeiten zu verstehen. Mehr lesen.


Dinesh Punni & Anna Punni - immersive Insiders

06.06    THURSDAY     12:30 – 14:00 Uhr
Elisabeth Kirche, Hauptsaal


immersive insiders
ist eine Online-Bildungsplattform, die sich auf AR/VR Design und Entwicklung konzentriert. Sie bereiten ihre Studenten auf Karrieren in der immersiven Technologie vor. Neben unseren Selbstlernkursen und Live-Kursen fördern sie seit über 5 Jahren eine aktive Gemeinschaft von über 30.000 XR-Enthusiasten auf Plattformen wie YouTube und LinkedIn, indem sie XR-relevante Inhalte erstellen. Außerdem unterstützen sie Unternehmen bei der Suche nach geeigneten XR-Fachkräften, die auf ihre Anforderungen zugeschnitten sind.
In dem Workshop wird das Gründerteam eine Einführung in XR-Design geben.

Dinesh Punni ist ein XR Ausbilder, Content Creator und öffentlicher Redner. Er nutzt seine mehr als 7-jährige Branchenerfahrung, um aufstrebenden Talenten den Weg zu ebnen, indem er ihnen auf seinem YouTube-Kanal und seiner Online-Bildungsplattform Immersive Insiders beibringt, wie man immersive Erlebnisse schafft.

Anna Punni ist eine UX-Designerin bei immersive insiders. Sie hat über 6 Jahre Erfahrung mit einem starken Fokus auf Nutzerforschung und Barrierefreiheit. Bei Immersive Insiders unterrichtet Anna Studenten in den wichtigsten Aspekten des UX-Designs für XR.

Die Session wird auf Englisch abgehalten.


Projekt INSPIRER x 
Hostile Spaces 

06.06    THURSDAY     14:30 – 17:30 Uhr
Elisabeth Kirche, Hauptsaal

Das AR-Projekt »from hostile to hospitable« lenkt die Aufmerksamkeit auf feindliche Architektur im Berliner Stadtraum: mehr oder weniger diskrete Maßnahmen von Urban Design, um bestimmte Personengruppen und Verhaltensweisen zu verdrängen. Zu feindlichem Design zählen etwa Armlehnen an Bänken, die das Liegen verhindern sollen, oder Vorrichtungen auf potenziellen Sitzflächen, die dort das Verweilen unmöglich machen. Von diesen strategischen Diskriminierungen betroffen sind besonders von Obdachlosigkeit betroffene Menschen. Die App lädt dazu ein, Orte mit feindlichem Design zu entdecken und von Betroffenen selbst zu hören, inwiefern sich diese Maßnahmen auf ihren Alltag auswirken. 

Im Rahmen der interaktiven AR-Session beim Urban Immersion Summit haben Besucher:innen selbst die Möglichkeit, feindliches Design im urbanen Raum zu erkennen und durch menschenfreundliche, inklusive Alternativen zu ersetzen. 

»from hostile to hospitable« entstand in Kollaboration zwischen dem Künstler Martin Binder, der AURORA XR School of Artists an der HTW Berlin und Betroffenen von feindlicher Architektur – unterstützt durch Obdachlosen-Vertretungen, wie querstadtein e.V., die Berliner Stadtmission und UfO – Union für Obdachlosenrechte.